Adventskonzert 2015

Mit Trompeten und Glocken

Stimmungsvolles Adventskonzert in der Wallfahrtskirche

 

„Wozu brauchen wir den Advent?“ Diese Frage stellte Ortspfarrer Ulrich Lindl am Beginn des Adventskonzerts des Blasorchesters Biberbach (BOB) in der Biberbacher Wallfahrtskirche. Ihre ganz eigene Antwort versuchten die Musiker mit ihrer Musik und besinnlichen Texten zu geben.

Die Thematik der Erwartung spiegelte sich mit „Raise of the Son“ von Rossano Galante eindruckvoll musikalisch wider. Mit „Threnody“, was ins Deutsche mit „Klagelied“ zu übersetzen ist, führten intonierte Glockenschläge und leise Solostimmen schließlich zu einem Klangbukett zusammen. Nicht weniger eingängig Bert Appermonts „Choralia“, das das Hauptthema zur Klangfülle eines Chorals entfaltet. Die „Jupiter Hymn“ von Gustav Holst, arrangiert von Johan de Meij, überraschte mit einem regelrechten Rausch von Tönen.

Ganz anders dagegen mit einladenden, geradezu werbenden Klängen dann „The Fellowship of the Ring“ von Howard Shore, als Aufforderung, sich auf eine musikalische Reise einzulassen. Mit Pavel Staneks „St. Thomas Choral“ breiteten die Musikerinnen und Musiker einen Klangteppich aus, der schließlich mit einem fulminanten Finale seinen Höhepunkt fand. Den alten adventlichen Ruf „O Heiland, reiß die Himmel auf“ hatte Dirigentin Barbara Schied in einem ganz ungewöhnlichen Satz ausgewählt, der die große Dringlichkeit dieses Flehens auf hervorragende Weise musikalisch zum Ausdruck brachte. Fast bedrohlich „Veni Emmanuel“ von Philip Sparke. Advent ist eben mehr als heile Welt, es ist die Zeit des Wartens auf den Erlöser, der in die Welt kommen soll. Am Ende des Konzerts standen das adventliche Lied „Macht hoch die Tür“ und das Glockengeläut der Wallfahrtskirche.

 

adventskonzert_2015_02
adventskonzert_2015_04
adventskonzert_2015_03
adventskonzert_2015_01

 

Suchbegriff eingeben und mit Enter Suche starten